„Rassismuskritisch denken lernen.“

Digitaler Workshop von Stadtsportbund (SSB), SC Preußen Münster und FANport Münster

Wie jedes Jahr beteiligen wir uns auch 2022 wieder an den Münsteraner Wochen gegen Rassismus. Gemeinsam mit dem Stadtsportbund Münster (SSB) und dem SC Preußen Münster laden wir zu einem digitalen Workshop ein. Außerdem bieten wir einen Graffitiworkshop „gegen Diskriminierung“ an.

Rassismuskritisch denken lernen – Rassistische Strukturen (für alle) begreifbar machen

Rassismus und andere Formen von Diskriminierung sorgen im Sport immer wieder für Schlagzeilen. Sie zeigen, wie tief struktureller Rassismus auch in unserer Gesellschaft verankert ist. Um dem entgegenzuwirken reicht es nicht, sich reflexhaft über Rassismus zu empören. Vielmehr müssen wir uns alle kritisch damit auseinandersetzen und die strukturellen Probleme unserer Gesellschaft verändern.

Um Interessierte dafür zu stärken, bieten wir gemeinsam mit dem SSB Münster und dem SCP am Mittwoch, 16. März 2022, einen digitalen Workshop an. Unter dem Titel „Rassismuskritisch denken lernen. Rassistische Strukturen (für alle) begreifbar machen“ lernen die Teilnehmenden entsprechende Strukturen aufzudecken und sichtbar zu machen. So soll das Bewusstsein bei Ehrenamtlichen aus Freiwilligengruppen und Sportvereinen gestärkt und Vorurteile abgebaut werden.

Der kostenfreie Workshop unter der Leitung von Mohamed Kouras und Kathrin Löbb findet von 18 bis 21 Uhr online statt. Interessierte können sich per Mail an j.wagner@ssb.ms dafür anmelden.

 

Graffiti als Ausdrucksform – Einsteiger:innen-Workshop

Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahren. David und Jan wollen mit ihrem Workshop die Teilnehmenden befähigen, sich auf subversive Art auszudrücken und für ihre Positionen einzustehen. Schließlich soll gemeinsam ein größeres Bild gegen Diskriminierung gemalt werden. Interessierte können sich per Mail an fanport@outlaw-ggmbh.de anmelden. Der Workshop findet am 27. März 2022 ab 10 Uhr im und am FANport am Preußenstadion statt und ist ganztägig – für Verpflegung wird gesorgt.

 

 

OUTLAW: Schutz vor Krieg und Gewalt

Ein Recht auf Schutz vor Gewalt, auf Gesundheit, Bildung, Freizeit, Spielen, Erholung, gute Lebensbedingungen, auf Beteiligung und noch vieles mehr: Jeden Tag vermitteln wir den Kindern in unseren Einrichtungen, dass sie Rechte haben.

Fassungslos müssen wir nun mit ansehen, wie diese Rechte durch den Russischen Angriff auf die Ukraine missachtet werden – und nicht nur die der Kinder. Jeder Mensch sollte in Frieden leben dürfen – Krieg kann niemals die Lösung sein!

Wir sind in Gedanken und mit Solidarität bei allen Menschen – vor allem den Kindern und Jugendlichen – die gerade in der Ukraine leben und fliehen müssen und deren Rechte so schmerzlich verletzt werden. Die Vorgänge bestärken uns, den Kindern in unseren Einrichtungen demokratische Strukturen zu vermitteln und uns weiter für die Wahrung der Kinderrechte einzusetzen.

FANport-Newsletter #44

Am Tag nach der Präsentation der Machbarkeitsstudie über das Preußenstadion erscheint unser aktueller Newsletter – und lässt ein bisschen das letzte halbe Jahr Revue passieren. Lest gerne rein!

Sommerpause 2021

Unser Sommerferien-Programm 2021

Neben unserem Fancamp am Lippesee, das wir jedes Jahr zusammen mit den NRW-Fanprojekten durchführen, möchten wir euch gerne auch in diesem Sommer ein Ferienprogramm anbieten. Wenn ihr Preußenfans und zwischen 12 und 17 Jahre alt seid, konnt ihr an diesen Freizeitaktivitäten teilnehmen:

Am Montag, den 02. August fahren wir gemeinsam zum Movie Park nach Bottrop. Dienstag geht es in den Kletterwald und am Mittwoch zu Ninfly. Donnerstag wollen wir bei gutem Wetter mit euch Kanufahren, bei Regen lassen wir uns eine Alternative einfallen. Freitag brechen wir aus dem Escape-Room in Münster aus und beenden die Woche, indem wir danach noch am Stadion den Grill anwerfen.

Unser Angebot

Der Teilnahmebeitrag beträgt 5 Euro pro Tag als Einzelticket, ihr könnt euch aber auch für die ganze Woche anmelden – eine Dauerkarte kostet 20 Euro. In der Teilnahmegebühr sind der Eintritt sowie Erfrischungsgetränke enthalten. Lediglich die An- und Abreise zum FANport und die Verpflegung unterwegs muss selbst bestritten werden.

Hier die genauen Zeiten der einzelnen Angebote:
Montag: Movie Park Bottrop – 09:00 bis 18:00 Uhr
Dienstag: Kletterwald – 09:00 bis 14:30 Uhr
Mittwoch: Ninfly – 13:30 bis 16:00 Uhr
Donnerstag: Kanutour – 10:00 bis 14:00 Uhr
Freitag: Escape Room Münster – ca. 13:00 bis 17:00 Uhr (genaue Uhrzeit wird noch bekanntgegeben)

Das Ende der Veranstaltungen kann sich leicht verschieben. Plant hier bitte etwas Toleranz ein.

Wenn ihr Lust habt und dabei sein wollt, müsst ihr euch anmelden! Fragen klären Dave (0160-98934350) und Jan (01512-7253946), ansonsten druckt die Anmeldung inkl. Einverständniserklärung (s. unten!) von unserer Homepage aus und schickt sie an FANport[at]outlaw-ggmbh[dot]de.

Aufgrund der aktuellen Corona–Situation ist die Anzahl der Teilnehmer:innen begrenzt. Beeilt euch also mit der Anmeldung! Bei zu vielen Bewerbungen wird es eine Warteliste geben.

Wir freuen uns auf euch! 🙂

„Zugänge“-Veranstaltung als Video

Das Preußen Schaufenster hat unsere Podiumsveranstaltung „Zugänge. Jüdischer Sport in Deutschland und im Münster der 1930er Jahre“ gefilmt und nun hier veröffentlicht:
https://m.youtube.com/watch?v=i9jBZPFzIyQ

Danke, lieber Klaus, für die filmische Bearbeitung! 🙏🏽

Und nochmal vielen Dank ans Friedensbüro der Stadt Münster für die Zusammenarbeit und diesen tollen Bericht:
https://www.frieden-durch-dialog.de/podiumsdiskussion-des-fanports-muenster-juedischer-sport-in-deutschland-und-im-muenster-der-1930er-jahre

Und schließlich allen ein dickes Dankeschön, die an der Veranstaltung mitgewirkt haben, allen voran Frau Gisela Möllenhoff und Herrn Professor Lorenz Peiffer! 🙏🏽

 

„Zugänge“ – dokumentiert vom Friedensbüro Münster

Podiumsdiskussion des FANport Münster: „Jüdischer Sport in Deutschland und im Münster der 1930er Jahre‟ 

Gestern lud das sozial­pädagogische Fan­projekt der Outlaw Kinder- und Jugend­hilfe „FANport Münster‟ zu einer spannenden und eindrück­lichen Podiums­ver­an­stal­tung mit Kurz­vorträgen und anschlie­ßender Dis­kussion in den Gemeinde­saal der Pfarrei Liebfrauen-Überwasser ein.
Bericht aus dem Blog des Friedensbüros Münster

Die Veranstaltung fand im Zuge der Aus­stellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung‟ statt, die wir zurzeit in Koope­ration mit dem FANport, der Kirchen­gemeinde Liebfrauen-Überwasser und weiteren Partner*innen auf dem Über­wasser­kirch­platz zeigen. Weitere Infor­mationen zur Aus­stellung und zum Netz­werk findet Ihr hier.

Mit der Podiums­veranstaltung „Jüdischer Sport in Deutschland und im Münster der 1930er Jahre‟ richtete der FANport Münster den Blick auf unsere Stadt und stellte die Frage, unter welchen Um­ständen es jüdischen Münste­raner­*innen nach 1933 mög­lich war, sportlich aktiv zu ein.

Lorenz Peiffer: „Jüdischer Sport in Deutschland – Veränderungen nach 1933‟

Nach einer Begrüßung durch Edo Schmidt, den Leiter des FANports Münster, der die Veran­staltung mode­rierte, eröffnete Professor Lorenz Peiffer, Sport­historiker und Kurator der Aus­stellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung‟, den Abend mit seinem Vortrag „Jüdischer Sport in Deutschland – Veränderungen nach 1933‟. Professor Pfeifer erläu­terte den inte­ressierten Zuhörer­*innen, dass jüdische Sportler­*innen vor 1933 in den ganz normalen deutschen Sport­vereinen organisiert waren. Hier trainierten sie, nahmen an Wett­kämpfen, Meister­schaften und dem Vereins­leben teil. Nach der Macht­übergabe an die National­sozialisten änderte sich dies schlag­artig. Der Aus­schluss der Juden aus der Gesell­schaft war das Ziel der national­sozialis­tischen Politik und auch nicht­staatliche und partei­un­gebun­dene Akteure, wie die Turn- und Sport­vereine, stellten sich hierfür bereit­willig zur Ver­fü­gung. Von der Ent­demo­krati­sierung der Vereine und ihrer Ver­bände, über die Auf­gabe der partei­poli­tischen Neu­tralität, hin zur Ein­führung des Arier­para­graphen wurden die jüdischen Mit­glieder syste­matisch aus­ge­schlossen. Den Sportler­*innen blieben nur noch zwei Mög­lich­keiten: Ent­weder gaben sie ihren Sport auf oder sie organi­sierten sich selbst neu.

Dass die National­sozialisten die jüdische Selbst­organisation zu­ließen, hatte im Wesent­lichen mit den Olympischen Spielen zu tun, die 1936 in Berlin statt­finden sollten. Vor allem in den USA gab es Bemühungen, die Spiele zu boy­kottieren. Jüdischen Athlet­innen und Athleten wurde die Teil­nahme an den Spielen teil­weise erlaubt, aber sie waren bereits lange Zeit zuvor von den Trainings­stätten und Wett­kämpfen aus­geschlossen worden und die Bedingungen, unter denen sie sich auf die Olym­pischen Spiele vor­berei­ten mussten, waren dem­ent­sprechend un­zu­reichend und un­an­gemessen.

Auch in der Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung‟ werden die un­zu­mutbaren Bedingungen, die für die jüdischen Athleth­innen und Athleten bei der Olympiade 1936 herrschten, thematisiert: Der Fechterin Helene Mayer entzog man 1933 das Sti­pendium und sie wurde sang- und klan­glos aus der Mitglieder­liste ihres Offenbacher Fechtclub gestrichen. Der Welt­klasse-Hoch­springerin Gretel Bergmann wurden 1933 die Medaillen ab­erkannt und sie wurde aus ihrem Verein aus­geschlossen. Der Aus­schluss bedeutete: keine Sport­stätten, keine Trainer, Betreuer oder Wettkampf­strukturen. Wo und wie sollten die Athlet­innen und Athleten also trainieren? Gretel Bergmann und ihre Freunde gruben auf eigene Faust einen Acker um und nutzten ihn als Trainings­stätte, damit sie sich weiter auf den Wett­kampf vorbereiten konnte. Selbst unter diesen Trainings­bedingungen gelang es ihr vier Wochen vor den Olympischen Spielen, den deutschen Rekord über 1,60 Meter ein­zu­stellen. Die Teil­nahme an der Olympiade wurde Gretel Bergmann dennoch mit faden­scheinigen Begründungen ver­weigert. Der Um­gang mit den jüdischen Spitzen­sportler­*innen kann laut Professor Peiffer in drei Worten zusammen­gefasst werden: Verehrt – Verfolgt – Vergessen.

Gisela Möllenhoff: „Sport im Abseits in Münster während der NS-Zeit‟

Ob und unter welchen Bedingungen es jüdischen Münsteraner­*innen nach 1933 noch mög­lich war, Sport zu treiben, erläuterte Gisela Möllen­hoff in ihrem an­schlie­ßenden Vortrag zum Thema „Sport im Abseits in Münster während der NS-Zeit‟. Die Historikerin Gisela Möllenhoff hat inten­siv zu jüdischem Leben in Münster und Wes­tfalen ge­forscht und gemein­sam mit Rita Schlautmann-Overmeyer das drei­bändige Werk „Jüdische Familien in Münster‟ ver­öffent­licht.

Der Sport spielt in den Erinnerungen der jüdischen Münsteraner­*innen eine wichtige Rolle: Richard Frankenstein war zunächst Mit­glied beim SC Preußen Münster 06 und später, nach 1933, im Schild Münster aktiv. In seinem Ge­spräch mit Gisela Möllenhoff erinnerte er sich an ein Fuß­ball­spiel gegen Dülmen-Coesfeld, in dem er im Tor gestanden hatte. Noch 50 Jahre später ärgerte sich Richard Franken­stein über die 7 Gegen­treffer, die er in diesem Spiel als Torwart kassierte. Auch für die Münsteranerin Gerda Grabe war der Sport ein ent­scheidender Lebens­inhalt. Gerda Grabe war Tennis­spielerin und Mit­glied der Tennis­abteilung des SC Münster 08. Hier im Verein hatte sie einen Freund. Ihr Onkel er­kannte die Gefahr für Gerda früh und 1935 emigrierte sie auf seinen Wunsch hin nach Palästina.

Nach dem Aus­schluss aus den Tennis­vereinen organisierten sich die jüdischen Münsteraner­*innen unter Dagobert Broh selbst. Auf der Mai­kotten­heide, außer­halb der Stadt, spielten die Jüdinnen und Juden nach dem Aus­schluss Tennis. An den Wochen­enden mussten die Tennis­plätze hier mit Tuch um­zogen werden, damit die „arischen‟ Münsteraner­*innen die Tennis­spieler*innen auf ihrem Weg zur Gast­wirtschaft Mai­kotten nicht sehen konnten. Die trainierten, sportlich aktiven Jüdinnen und Juden passten nicht zu den anti­semitsichen Stereo­typen und menschen­verachtenden Zerr­bildern der National­sozialisten.

Für ihre Recherchen zu jüdischem Leben in Münster reisten Gisela Möllenhoff und Rita Schlautmann-Overmeyer durch die ganze Welt, waren unter anderem in den USA, Österreich, England und Israel. Hier haben sie jüdische Münsteraner­*innen zu ihren Lebens­geschichten und Erfahrungen inter­viewt, „damit wir für die Zukunft lernen‟. „Aber‟, schließt Gisela Möllen­hoff ihre ein­drück­lichen Aus­führungen ab, „wir lernen nie aus.‟

FANport Münster und Lernort Preußenstadion: Das Projekt „Spurensuche‟

Jan Becker vom Ler­nort Preußen­stadion präsen­tierte im An­schluss an die beiden Vor­träge das außer­schulische Bildungs­angebot „Spuren­suche‟. Der FANport Münster und der Lern­ort Preußen­stadion sind aktiv im Bereich der Gewalt- und Extremismus­prävention und eine An­lauf­stelle für junge Fußball­fans. Aus der aktiven Fan­szene erreichte den FANport die Frage, „Wie hat sich Preußen Münster in der NS-Zeit verhalten?‟. Die Corona-Pandemie bremste die eigent­liche soziale Arbeit des FAN­ports in den letzten Monaten aus und so nutzen Edo Schmidt, Jan Becker und das Team die Gelegen­heit, sich intensiver mit der Ge­schichte zu be­fassen.

Im Rahmen ihrer Re­cherchen stießen sie auf die Bücher von Gisela Möllen­hoff. „Zeile für Zeile‟ schilderte Jan Becker, arbei­teten sie die Bände durch, notier­ten alle Infor­ma­tionen zum Thema „Fußball‟, „Sport‟, „Verein‟ etc. Schnell weitete sich das Thema über den SC Preußen hi­naus und so wurde es schließ­lich ein Projekt zum Sport in Münster in der Zeit des National­sozialismus. Das Team konzi­pierte vier ver­schie­dene Routen, die sich dem Thema aus unter­schied­lichen Richtungen nähern: „Sport im National­sozialismus‟, „Der jüdische Sport­verein ‚Schild’‟, „Ernst Rappoport‟ und „DJK – zwei ent­gegen­ge­setze Wege‟. Die „Spuren­suche‟ führt die jungen Teil­nehmer­*innen jeweils zu ver­schie­denen Orten in der Stadt Münster. Das Projekt wurde gemein­sam mit Jugend­lichen er­probt und steht nun für Sport­vereine, Schul­klassen und Jugend­gruppen zur Ver­fü­gung.

„Mit unserem Projekt ‚Spuren­suche‘ versuchen wir, die Ein­schränkungen für jüdisches Leben in Münster zur Zeit des National­sozialismus erfahr­bar zu machen‟, erklärte Edo Schmidt.  „Wie krass die Ent­rechtung und Ver­folgung jüdischer Bürger­*innen war, wird besonders in Alltags­situationen deut­lich, die sich heute kaum noch ein Mensch vor­stellen kann. Gerade junge Menschen müssen hierüber auf­ge­klärt werden, was durch unser Projekt ‚Spuren­suche‘ als An­gebot für Schulen und Jugend­einrichtungen er­mög­licht wird.‟

Weitere Infos zum Projekt „Spuren­suche“ findet Ihr auf der Homepage des FANport Münster.

Quelle: https://www.frieden-durch-dialog.de/podiumsdiskussion-des-fanports-muenster-juedischer-sport-in-deutschland-und-im-muenster-der-1930er-jahre

FANport-Newsletter #43

Moin!

Da wir nun wieder vermehrt Angebote machen und unser Fanhaus öffnen können, haben wir endlich mal wieder einen Newsletter verfasst. Dort könnt ihr nachlesen, was so alles demnächst bei uns ansteht – und das ist nicht wenig…

Viel Spaß beim Lesen!

Vortrag über Fußball in Propaganda, Krieg und Revolution

Schon lange ist Fußball mehr als nur ein Spiel – nämlich eine große Industrie und auch immer wieder Mittel zum Zweck. Gerade die großen Turniere und Sportevents dienten schon häufig der Selbstdarstellung mächtiger Potentaten. Zu Beginn dieser Fußball-Europameisterschaft blickt der Journalist Ronny Blaschke in einem Vortrag kritisch auf den Sport sowie auf Geschichte, Kultur und Religion. Er zeigt dabei einen Fußball zwischen Propaganda und Protest: Diktatoren im Nahen Osten bringen Spieler brutal auf Linie und nutzen Stadien als Militärbasen. Vereinsinvestoren aus China, Russland und den Golfstaaten sichern ihren Regierungen wirtschaftlichen Einfluss in Europa. Öldynastien kaufen eine ganze Weltmeisterschaft und verlegen sie kurzerhand in die Wüste – mitten im Winter. Ob einst in Jugoslawien, später in der Ukraine und in der arabischen Welt: Ultras kämpfen in Revolutionen an vorderster Front – und ziehen sogar mit in den Krieg.

Zu diesem spannenden Vortrag lädt am Mittwoch, den 16. Juni 2021 das sozialpädagogische Fanprojekt der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe „FANport Münster“ gemeinsam mit seinem „Lernort Preußenstadion“ ein. Die Veranstaltung findet ab 19:00 Uhr im Außenbereich des FANport am Preußenstadion (Hammer Str. 302) statt. Im Anschluss wird die Partie Italien-Schweiz open air gezeigt. Der Eintritt ist frei, um Voranmeldung per Email unter lernort.preussenstadion@outlaw-ggmbh.de wird gebeten.

Fair geht vor!

Ostern steht vor der Tür. Schnell noch ein paar Eier bunt gefärbt und Schokohasen für die Liebsten gekauft. Doch halt! Gibt es eigentlich Alternativen zu herkömmlichen Schokohasen? Oft sind ja die Verhältnisse auf den Kakaoplantagen unterirdisch, was soziale Standards angeht.

Was im Sport gilt, sollte doch auch beim Konsum gelten: „Fair geht vor!“.

Infos zu nachhaltigem Konsum gibt es u.a. auf der Seite der Christlichen Initative Romero (CIR): https://www.ci-romero.de/kritischer-konsum/